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23.11.
Sehr ruhige Nacht, kaum Wind und die Wellen sind immer mehr in die lange Atlantikdünung über gegangen. Franz hat während seiner Wache unheimlich viele Sternschnuppen beobachten können. Nach einer Dusche mit Meerwasser (Pumpe – Gartenschlauch) und Frühstück schreit Franz plötzlich „Wale“! Rund ums Schiff schwimmt eine Schule mit sicher 10-15 Walen, nicht sehr groß, so 4-6 m, dunkle Haut. Wir lassen den Motor auf Leerlauf und hören dem rhythmischen Ausblasen der Wale zu.

Position 09:20 UTC: 25.6419N, 16.9777W

22.11. 22:00
Totale Finsternis, bis auf Millionen von Sternen und der imposanten Milchstraße. Keine Unterscheidung zwischen Meer und Himmel. Kein Schiff auszumachen, obwohl ich weiß dass da welche draußen sind, allerdings Meilen entfernt. Das Brummen der Maschine (leider kein Wind) und dazu „Hopopono“ von Gogo Penguin aus dem Soundbar, alle anderen schlafen. Ein unvergleichliches Erlebnis

22.11. 12:00
Erste Nacht entlang Fuerteventura, bis kurz vor Mitternacht kaum Wind und wenig Wellen. Danach 15-20kn Wind aus SE mit kurzen Wellen – ziemliche Schaukelei. Wunderschöner Sonnenaufgang über Afrika, gegen 7:30 eine Delfinschule vor unseren Bügen, Klatschen mit der Schwanzflosse. Bis jetzt wenig Wind, d.h. Genua und Motor.
Position 12:00 Ortszeit: 27.42117N, 15.3401W

Links Navigationstisch mit Tür zur Plicht, Mitte Abgang zu den Backbordkabinen und rechts im Bild die Pantry.

16:45: 28.788N, 13.898W
Bedeckt, Wind 2-3 SE, Genua + Groß gesetzt

Kurz vor Mittag nach einem verspäteten Frühstück in einem Café in der Marina Auslaufen! Mäßiger, leider wie erwartet südlicher Wind mit 5kn, leichte Dünung, leicht bewölkt, warm. Nach Konsultation unserer Wetterprogramme beschließen wir nach Süden entlang Lanzarote und dann westlich von Fuerteventura zu fahren. Wacheinteilung durch Auslosen, Thomas hat die erste Wache gezogen, danach Franz, Martin und dann Stefan, jeweils drei Stunden.

Bei der Fahrt zum Flughafen Wien war in den Nachrichten zu hören, dass auf Grund des Konkurses der airberlin 4000 Mitarbeiter gekündigt werden müssen. Bei mir schlichen sich leichte Zweifel ein, ob mein Flug mit der airberlin „operated by NIKI“ tatsächlich stattfinden würde, die sich erst zerstreuten als ich den airberlin Airbus A321 mit einem dezenten NIKI-Aufkleber bestiegen hatte und wir starteten. Das Flugzeug war nicht voll belegt und so hatte ich das Glück neben mir einen freien Sitzplatz vorzufinden, was das beengte Sitzen etwas erträglicher machte.